Der Wermut ein zentrales Hildegardkraut
Der Wermut ist eine altbekannte und viel genutzte Heilpflanze. Nicht nur in der Hildegard Medizin wird der Wermut oft erwähnt, er ist ein Hausmittel das bei vielen Beschwerden Linderung verschafft. Es ist schon lange Zeit bekannt, dass eine heilende Kraft in dieser Pflanze steckt. Hier wollen wir uns genauer mit diesem Heilkraut beschäftigen. Das erste Mal wurde der Wermut vor 3000 Jahren erwähnt. Die Ägypter verwendeten ihn als Wurmmittel, die Römer verbrannten ihn anstelle von Weihrauch. Auch die Kräuterärzte im 15./16. Jahrhundert empfahlen verschiedene Anwendungen des Wermuts. Diese kräftige Pflanze liebt einen trockenen, gut durchlässigen und kalkhaltigen Boden n sonniger Lage. Am besten gedeiht er in Heide- oder Steingärten. Der mehrjährige Korbblüter wird bis zu 1,20 m hoch. Medizinisch verwendet werden die zur Blütezeit gesammelten Blüten, Laubblätter und der Saft frisch gepressten Wermuts. Charakteristisch und uns bekannt sind der aromatische Geruch und der sehr bittere Geschmack. Bereits kleine Mengen können unsere Gesundheit stärken. Das Wermutkraut >>>
Wermut ist kein Würzkraut, sondern ein Heilkraut
Er wirkt magenstärkend und appetitanregend. Das Anwendungsgebiet des Wermuts ist hauptsächlich der Verdauungstrakt. Wermut wirkt gegen Magendruck, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Sodbrennen, zu viel oder zu wenig Magensäure, Blähungen, Leberentzündungen, Gallenleiden und Gelbsucht, Blutarmut und gegen Würmer. Zusätzlich stärkt es unser Immunsystem und hilft bei allgemeiner Schwäche.
Doch nicht nur seine vielfältige Wirkungsweise ist erstaunlich, auch kann man Wermut in unterschiedlichen Formen anwenden. Als Tee, Öl oder Trank sowie der bekannte Wermutessig können sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet werden. Als Tee, 1 Teelöffel feingeschnittenes Wermutkraut mit einer Tasse kochenden Wassers überbrühen, 5 Minuten bedeckt ziehen lassen, abseihen. Bei Appetitlosigkeit wird der Tee eine halbe Stunde vor dem Essen eingenommen, ansonsten trinkt man morgens 1 Tasse auf nüchternen Magen und 1 Tasse nachmittags. Wermuttee kann auch kalt getrunken werden. 1 Teelöffel voll mit einer Tasse Wasser abends kalt ansetzen, morgens durchseihen und tagsüber vor den Mahlzeiten schluckweise trinken. Die Augen mit Wermuttee waschen stärkt die Sehkraft und hilft besonders bei älteren Menschen. Sie sehen also, dass Wermuttee in jedem Haushalt seinen Platz findet. Wie schon bereits erwähnt ist der Wermut vor allem in der Hildegard Medizin eines der wichtigsten Heilkräuter. So schrieb die heilige Hildegard von Bingen „der Wermut ist sehr warm und kräftigt und ist ein wichtiger Meister gegen alle Erschöpfung. Und wenn irgendein Mensch in der Brust und um die Brust Schmerzen hat, salbe ihn auf der Brust damit, und es heilt ihn innen und außen“ Wermutöl hilft bei Husten, Bronchitis, Seitenschmerzen und Grippe. Einige Tropfen ein- bis mehrmals täglich über dem Brustbein und den Rücken einreiben. Besonders vor dem Schlafen gehen ermöglicht es Ihnen eine entspannte Nachtruhe.
Die Mai-Kur (Wermutwein)
Zurm Wermutwein >>>
Der Wermutwein ist Ihnen sicher als Mai-Kur ein bekanntes Heilmittel. „Trinke ihn nüchtern von Mai bis Oktober jeden zweiten Tag und es unterdrückt die Melancholie in dir, und es macht deine Augen klar, und es stärkt das Herz, und es lässt nicht zu, dass die Lunge krank wird, und es wärmt den Magen, und es reinigt die Eingeweide und es bereitet eine gute Verdauung“. Da dieser wunderbare Trank Honig und Wein beinhaltet und dieses Gemisch eine besonders aromatischen Geschmack erreicht, ist er ein genüsslicher und wohltuender Begleiter von Mai bis Oktober. Vom Wermutwein trinken wir jeden zweiten Tag morgens nüchtern ein bis zwei leicht erwärmte Likörgläser voll und fördern somit eine gesunde Verdauungstätigkeit. Die Mai-Kur wirkt entschlackend und vitalisierend. Sie stärkt unser Herz und gleichzeitig unsere Abwehrkräfte und sorgt für neue Lebensfreude.
Unser Tipp:
Beginnen Sie die Mai-Kur bei abnehmenden Mond, denn das verstärkt die Wirkung.
Der Wermutessig
Noch erwähnen möchten wir den Wermutessig, da auch diese Form der Anwendung gute Erfolge erzielt und leicht selbst zubereitet werden kann. Wermutessig hilft bei Magenbeschwerden, Verdauungsschwäche und Appetitmangel. Einfach 2-3 Zweigspitzen in eine Flasche Dinkelessig geben und ca. 14 Tage stehen lassen. 2 TL Wermutessig in ein Glas Wasser geben und jeweils vor der Mahlzeit bzw. vor dem Schlafen gehen trinken.
Unser Tipp:
Eine Einreibung mit Wermutessig hält lästige Insekten fern.
Nutzen auch Sie die Kraft dieser Heilpflanze.
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