Der Aderlass – eine Quelle der Gesundheit!
„Wenn die Gefäße des Menschen voll sind, müssen sie durch einen Einschnitt vom schädlichen Schleim und Verdauungssaft gereinigt werden.“ (H. v. Bingen)
Ganzheitsmedizinische Erkenntnisse der heutigen Zeit können diese Aussage Hildegards v. Bingen nur zur Gänze bestätigen. Jene schädlichen, reizenden und krank machenden Säfte aus einer verzögerten Fehlverdauung, deren Auswirkungen am Körper heute bei beinahe jedem in Form von subtilen Zeichen in den verschiedenen Stadien feststellbar sind, stellen über die Jahre den Boden mannigfacher chronischer Leiden dar. Hoher Blutdruck, Hauterkrankungen, Rheuma, Schmerzzustände am Halte- und Stützapparat, Altersdiabetes, Arteriosklerose, chronische Entzündungen bis hin zur Immunschwäche und zum Krebsleiden u.v.a. mehr resultieren aus dieser andauernden, schleichenden inneren Schadstoffbelastung über lange Zeit. Welche Organe dabei bei welchen Menschen als erste erkranken, lässt sich bei einer einfachen regulationsmedizinischen Untersuchung anfangs nur erahnen. Ob Nieren, Herz, Lunge, Schleimhäute oder Haut, ob Leber, Magen, Drüsen, Bindegewebe oder Gelenke zuerst reagieren, kann meist erst später genauer erkannt werden. Die Ursachen sind aber fast immer Ablagerungen dieser vermehrten, reizend- beißenden und schubhaft wiederkehrende Entzündungen verursachenden, schleimigen Fäulnis- und Gärstoffe der Fehlverdauung, die entweder im Gewebe selbst oder durch deren Anreicherungen an den Ersatzgrenzflächen der meist überlasteten normalen Ausscheidungswege zunehmend gewebszerstörend wirken.
„Eine richtig bemessene Blutentziehung aber beseitigt die schlechten Säfte und wirkt wie ein Regen der mäßig auf die Erde fällt, sie befeuchtet und befähigt, Frucht hervor zu bringen“. (H. v. Bingen)
Was hier beim Aderlass entnommen wird – Hildegard dosiert es beim heutigen normalen Menschen etwa mit dem Inhalt eines Eies – sind nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eigentlich nicht die Schadstoffe selbst. Das wäre eine etwas zu einfache Vorstellung. Es ist der ganzheitliche Reiz am System der Grundregulation (Pischinger, Kellner / Med. Univ. Wien), der dem ganzen Körper eine Verletzung und einen Blutverlust signalisiert. Ein Farbumschlag oder eine Schlierenbildung im Aderlassblut zeigt an, dass nun das ganze Gefäßsystem als erstes den Reiz erkannt hat – damit ist es genug. Dieses Signal wird beim frisch abnehmenden Mond und durch den nüchternen Zustand für das gesamte Regulationssystem noch deutlicher wahrnehmbar, sodass im Körper sofort eine Aktivierung sämtlicher Heilungsvorgänge erfolgt. Der erste Schritt im Organismus zielt dabei immer auf die Reinigung von Säften und Geweben. Diese findet dann in den darauf folgenden 2-3 Tagen statt, an denen man dann gewisse Speisen und Blendung durch grelles Licht meiden soll.
Ein normaler Erwachsener sollte diese einfache Möglichkeit der inneren Reinigung und Erfrischung mit Aktivierung seiner Regulationskräfte etwa 2x im Jahr auch vorbeugend nützen. Zusammen mit einer vernünftigen Darmpflege, mit Bewegung, Lebensordnung und generellem Maßhalten erwirbt man sich damit die Grundlage für eine anhaltende Gesundheit.
Immer mehr Ärzte in Österreich erkennen die Grenzen der heutigen Pharmamedizin und kehren mehr und mehr zu alten und bewährten Methoden zurück. Es wird allerdings noch viele Jahre dauern, bis jene zuverlässige Regulationsdiagnostik dann auch eine individuelle Gesundheitsberatung für alle ermöglichen wird. Für seine eigene Gesundheit ist letztlich jeder selbst zuständig und verantwortlich, weil: „Gesundheit ist ein Geschenk, das man sich selbst macht“ (E. Rauch)
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